Rette die Welt
7: Ein interaktives Mahnmal für den Frieden, das an die bestehenden Probleme aus der ganzen Welt erinnert und zum Handeln anregt…
Das Mahnmal für den Frieden “Rette die Welt” besteht aus einer Bronzestatue in Menschengestalt, welche vor sich eine gläserne Weltkugel hält. Die Statue zeigt keinen speziellen Menschen, sondern ist nur eine Silhouette. Diese ist ca. 150 cm hoch und schaut die Statue des St. Liborius an.
Die Weltkugel soll dauerhaft leuchten. In einem ersten Zustand leuchtet sie rot, was symbolisch für alle Probleme stehen soll, die es auf der Welt gibt, wie Kriege, Unterdrückung, Hunger oder fehlende Bildung und Flucht. Wenn auf den Knopf an der Schulter der Statue gedrückt wird, wechselt die Farbe innerhalb von Sekunden von rot zu blau und bleibt dann mehrere Stunden blau. Die Farbe blau steht dabei für die Hoffnung auf eine friedlichere Welt. Danach läuft das Ganze über eine elektronische Zeituhr wieder rückwärts ab, die Kugel wechselt wieder von blau zu rot in den schlechten Weltzustand – und der Knopf muss erneut gedrückt werden, um die Welt zu retten.
Durch die Positionierung des Schalters an der rechten Schulter werden die Besucher dazu gebracht, ihre Hand auf die Statue zu legen; man muss den Menschen berühren. Diese Handlung ist symbolisch für die Hilfe, die geleistet werden soll. Allgemein steht diese Geste für ein unterstützendes Begleiten des Weges und für Gemeinschaft, da niemand den Weg alleine gehen muss.
Wenn nun auf diesen Knopf gedrückt wurde, verändert sich die rot leuchtende Kugel langsam in eine blau leuchtende Kugel. Der schleichende Vorgang verdeutlicht, dass Veränderungen Zeit brauchen, um zu wirken. Veränderungen sind nichts Plötzliches, sie sind ein Prozess.
Danach bleibt die Kugel mehrere Stunden blau, um zu zeigen, dass jede Hilfe bzw. Unterstützung etwas bewirkt. Dabei ist es nicht wichtig, wie groß die Hilfe war, denn auch wenn man nur einem Menschen hilft, macht das die Welt ein kleines Stückchen besser.
Nach der Stunde wechselt das Licht langsam wieder zu rot, da es nicht reicht, nur einmal zu helfen. Wir laufen immer wieder Gefahr, unseren Frieden zu verlieren. Um langfristig etwas zu verändern, muss man auch langfristig die Probleme auf der Welt angehen und lösen. Die Statue, die diese Kugel hält, zeigt keinen bestimmten Menschen, weil nicht eine Person allein für den Zustand der Erde verantwortlich ist. Dadurch, dass Religion, Geschlecht und sonstige Merkmale nicht erkennbar sind, kann sich jeder mit der Statue identifizieren. Diese Silhouette steht sinnbildlich für alle Menschen auf der Welt. Die aufrechte Statue schaut und geht geradeaus in die Ferne. Im übertragenen Sinne geht sie also hoffnungsvoll in die Zukunft. Die Statue fordert die Betrachter direkt auf zu helfen.
Die vorbeigehenden Bürgerinnen und Bürger in Bremervörde sind dazu angehalten, das rote Licht, den symbolischen Problemzustand, nicht zu ignorieren. Sie sollen hinsehen und erkennen, dass es noch viel zu tun gibt. Daraufhin sollen sie handeln, indem sie den Knopf drücken und damit symbolisch helfen, die Welt zu retten.