Die Kugel der Hoffnung
3: Ein Mahnmal für den Frieden, welches die Geschichte um den Jungen in der “Liborius-Statue mit Kind” auf dem Vorplatz in einer neuen Statue weitererzählt…
Der kleine Junge lebte ein unbeschreibliches Leben, denn zusammen mit seiner Familie hatte er die Zeit seines Lebens. Er spielte viel mit seinen Geschwistern, so dass seine Verbindung zu ihnen stetig wuchs. Dann brach der Krieg aus. Und Unheil, Schmerz und Angst verbreiteten sich. Sein Bruder hatte sich als Soldat verpflichtet und musste die Familie verlassen. Es war ein schmerzvoller Abschied und hatte alle viele Tränen gekostet. Der Krieg breitete sich aus und alle redeten nur noch darüber, doch der kleine Junge ließ sich nicht einschüchtern und fand noch das Gute in der Zeit. Immer noch spielte er mit seinen Freunden und Geschwistern. Der Krieg zog über Dörfer, zerstörte sie und tötete viele Bewohner. Sie verwüsteten alles und so schnell sie da waren, so schnell waren sie fort. So wurde das Dorf des kleinen Jungen von Soldaten überrannt und seine Eltern kamen dabei tragisch ums Leben. Auch der Bruder des kleinen Jungen fiel dem Krieg zum Opfer.
Liborius fand den kleinen Jungen stark traumatisiert vor. Er fand ihn in den Trümmern seines abgebrannten Hauses. In den Augen des Jungen schien der Funke seines Lebensmutes und seiner Hoffnung erloschen zu sein. Liborius nahm den Jungen mit nach Hause und pflegte ihn. Als sie bei ihm ankamen, weinte der Junge, als sei seine Welt zerbrochen. Er sprach kein einziges Wort oder bewegte sich, er starrte einfach auf den Boden. Es sah so aus, als würde er gleich selbst zerbrechen. Liborius holte eine kleine Kugel heraus und bat ihm diese an und sagte, dass seine Welt gerade in seinen eigenen Händen liege und sie nicht zerbrochen sei. Der Junge sah diese Kugel lange an.
Er erholte sich langsam und gewöhnte sich an die Gesellschaft des Alten. Er bemerkte, dass Liborius besondere Fähigkeiten besaß und Menschen half. Die meiste Zeit verbrachte der Junge damit, sich eine Frage zu stellen. Wie kann ich anderen Hoffnung geben?
Es ist nun ein paar Jahre her, seit Liborius den Jungen fand und aufnahm. Die Kugel hat er immer noch, sie bedeutet ihm alles. Sie ist seine Welt, die Welt, die ihm Frieden und Hoffnung gab, als er dachte, alles verloren zu haben. Sie half ihm stärker zu werden, heilte ihn, sodass er die Zeit überwinden konnte. Hoffnungen sind in solchen Zeiten sehr wertvoll, denn, wenn man in Krisen seine Hoffnung verliert, verliert man sich selbst. Er möchte die Menschen mahnen, die die Macht haben, Kriege zu stoppen. Jetzt, Jahre später, widmet sich der Junge deswegen wie Liborius den Schwachen und Armen, denen, die alles verloren haben, denen, die Hilfe brauchen.
Eines Tages, als er sich um die Menschen kümmerte, bemerkte er einen kleinen Jungen, der traumatisiert dasaß und sich kein Stück regte. Als er den Jungen ansah, erinnerte er sich an die Zeit, wie er genauso dasaß. Fast zerbrochen. Von dem Moment an, begriff der Junge, dass ihm Liborius mehr geschenkt hatte als gedacht. Er ging auf den kleinen Jungen zu. Der kleine Junge sah ihn an, als er von der magischen Kugel erzählte und man konnte einen kleinen Funken Hoffnung aufblitzen sehen, als der erwachsen gewordene Junge dem kleinen Jungen die Kugel überreichte.
Das Mahnmal wird aus zwei Figuren bestehen: Dem erwachsen gewordenen Jungen und dem kleinen Jungen. Die Statue soll aus Bronze angefertigt sein. Der erwachsene Junge wird ca. 1,80 m groß sein, während der kleine Junge ca. 1,20 m groß sein wird. Beide werden ähnliche Kleidung tragen, die an der Kleidung einfacher Leute im 4. Jahrhundert angelehnt sein soll. Die Körperhaltung des großen Jungen soll aufrecht und leicht geneigt sein. Der kleine Junge wird ebenfalls aufrecht stehen und nach oben auf die Kugel schauen. Seine Gestik ist die Blickrichtung auf die Kugel. Der große Junge stellt seine Gestik durch das Überreichen der Kugel dar. Die Mimik des großen Jungen soll glücklich sein, da er sich an die Bedeutung der Kugel erinnert und auch weil er jemanden helfen möchte, während der kleine Junge eine Mimik aufweisen soll, die traurig und traumatisiert ist. Somit ergibt das Standbild der beiden Figuren folgendes: Ein großer Junge, der in seiner Hand die Kugel hält und diese dem kleinen Jungen überreichen möchte. Der kleine Junge wird dabei den großen Jungen anschauen und vor ihm stehen. Das Mahnmal wird in Richtung der Liborius-Statue stehen.