Die "helfende Hand" gewinnt
• Theo Bick (Bremervörder Zeitung)Jury kürt Gewinner des Projekts “Mahnmal für den Frieden” - Jetzt beginnt konkrete Planung
Die Jury hat entschieden: Das neue Friedensmahnmal für den Vorplatz der Bremervörder Liborius-Kirche trägt den Namen “Deine helfende Hand”. Der Entwurf der Schülerinnen Verena Krystkowiak, Lisa-Emily Jochim, Bahare Rahimi und Rieke Kniep setzte sich damit gegen sechs Alternativvorschläge beim Projekt “Mahnmal für den Frieden” durch.
Das Konzept der vier Schülerinnen des Beruflichen Gymnasiums der BBS Bremervörde umfasst eine von mehreren Händen gehaltene Kugel. Die in einer speziellen Halterung befestigte Kugel – ein Symbol für unseren Planeten – soll von Besuchern gedreht werden können. “Wir wollen ein Mahnmal, welches unsere Gesellschaft auffordert, sich aktiv zu beteiligen. Denn Frieden wird nur erreicht, wenn alle Menschen sich aktiv an der Realisierung beteiligen”, heißt es in der Projektbeschreibung der Gruppe.
BBS-Schulleiterin Bjela Witassek verkündete das Ergebnis gestern offiziell vor den sieben Projektgruppen. Gelobt worden sei bei “Deine helfende Hand” insbesondere die Symbolik des Mahnmals, die sich dem Betrachter sofort erschließe, sowie die hervorragende Präsentation der vier Schülerinnen bei der Vernissage in der vergangenen Woche.
Geschichtslehrer und Projekt-Mitinitiator Daniel Graack bedankte sich noch einmal bei allen Beteiligten sowie bei der Sparkasse Rotenburg-Osterholz, in deren Bremervörder Geschäftsstelle die Entwürfe der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Im Laufe der einwöchigen Ausstellung konnten die Besucher für ihre Favoriten stimmen. Rund 200 Stimmen wurden abgegeben und in der abschließenden Entscheidung von der Jury berücksichtigt.
Sowohl Graack als auch die Schulleiterin sprachen den Schülerinnen und Schülern ein großes Lob für ihr Engagement aus. Insbesondere die Vernissage in der Sparkasse sei von vielen Seiten oft gelobt worden: “Ihr habt alle eine sehr starke Performance gezeigt. Ich bin stolz auf euch”, sagte Graack.
Jetzt soll der Sieger-Entwurf möglichst zeitnah umgesetzt wehren. Ein klarer Termin steht jedoch noch nicht fest. Zunächst müssen einige Fragen final geklärt werden, etwa die exakte Größe des Mahnmals und das für den Bau zu verwendende Material, erläutert Graack. Fest steht: Die vier Schülerinnen, die allesamt auch im kommenden Schuljahr noch die BBS Bremervörde besuchen, werden das Projekt weiterhin begleiten.
“Wir freuen uns sehr, schließlich haben wir alle auch viel Arbeit in das Projekt gesteckt”, freut sich die Gruppe. Die Schülerinnen betonen aber auch, dass der gesamte Geschichtskurs zum Gelingen des Vorhabens beigetragen habe. “Unsere Idee hätte sich nicht so weiterentwickelt, wenn die anderen Gruppen nicht gewesen wären”, so die Gewinnerinnen.
Dieser Artikel erschien am 08.06.2018 in der Bremervörder Zeitung. Autor: Theo Bick.